Abschlussausstellung
Seminar Grit Schwerdtfeger
Ostkreuzschule 2017

24. März - 02. April"Abseits"

"Abseits"

Abschlussausstellung
Seminar Grit Schwerdtfeger
Ostkreuzschule 2017

24 März - 02. April 2017

Ostkreuzschule auf „Abseits“-Pfaden

Am 24. März eröffnet in den Räumen der aff-Galerie die Ausstellung des Seminars der Ostkreuzschule unter der Leitung von Grit Schwerdtfeger. Das Thema: „Abseits“. In neun Arbeiten beleuchten die Teilnehmer die Aufgabenstellung auf vielfältige Weise. Dabei nähern sie sich dem Begriff politisch wie persönlich über die Facetten unserer Gesellschaft, unserer Stadt, unseres Landes.

Was hat der Schlafsack eines Obdachlosen mit der verletzten Haut einer Frau gemeinsam? Beide beschreiben auf ihre jeweils eigene Art, was man unter das Thema „Abseits“ fassen kann. Der Obdachlose, der sich inmitten einer belebten Geschäftsstraße aufhält und doch abseits des sozialen Miteinanders der Passanten steht. Die Frau, die nach außen hin einen fröhlichen Eindruck vermittelt, doch innerlich an den Widersprüchen ihrer Familiengeschichte zu zerbrechen droht. Beide Aspekte umschreiben nur zwei der neun Positionen, die Ende März in der Berliner aff-Galerie zu Gast sind.

Als Zentrum für zeitgenössische Fotografie steht die Ostkreuzschule für einen besonderen Stil der bildlichen Auseinandersetzung mit der Realität. Der Tradition der Autorenfotografie verbunden, basieren die dargestellten Arbeiten auf eine individuelle Interpretation von „Abseits“. Während einigen Bilderstrecken jahrelange persönliche Reflexion vorausging, entstanden andere durch die konkrete Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen Thema. Die unterschiedlichen Ansätze spiegeln sich auch in den Präsentationsformen der jeweiligen Arbeiten wider.

Die Ausstellung ist vom 24. März bis zum 02. April in den Räumen der aff-Galerie in der Kochhannstraße 14 in Berlin-Friedrichshain zu Gast. Die Vernissage findet am 24. März ab 19 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen – der Eintritt ist frei.

Absolventen

Jaane ChristensenDie Verwandlung
Jaane ChristensenDie Verwandlung

www.jaanechristensen.com
Sonja DeppischSpuren, noch
Sonja DeppischSpuren, noch

Eine Gegend in der Rhön. Kaum noch was zu sehen. Das Nichts wächst zu, nach und nach.  Während anderswo, nicht weit weg und verräumt, das Grün mehr und mehr verschwindet. Was bleibt in ehemals geteilter Landschaft, in der Anlagen von selbst schossen und Berufsalltag vor sich hin tröpfelte. Was bleibt in einem Kopf, von Erzählungen am Küchentisch, in einem Haus.

sondepp@mail.de
Petra Fantozzi When the Moon called me Daughter
Petra Fantozzi When the Moon called me Daughter

It happened one day that my skin toor open. It let the light come out and in an instant it was too late to turn back.

Rivers of silver danced, they took it gently away. They said: the light is not at the beginning but in all the water that flows.

The Moon called me Daughter and I never lost the way home again.

www.petrafantozzi.com

info@petrafantozzi.com
Eva GrillhöslÜberlistet
Eva GrillhöslÜberlistet

Die Welt ist ein Ort der Un-Ordnung.

Die Wohnung ist ein Ort der Ordnung,
der radikalen Ordnung,
der Kontrolle,
der Planbarkeit –
zwanghaft aufrechtzuerhalten!

Eine Parallelwelt ...

Ist die Angst vor der Un-Ordnung über Listen zu überlisten?

die_fotograefin@yahoo.de
Ria Henning-LohmannNachtgedanken
Ria Henning-LohmannNachtgedanken

"Night-Thoughts on Life, Death and Immortality" ist der Titel eines Buches, das Novalis als Inspiration zu seinen "Hymnen an die Nacht" diente ... Ähnlich wie der Text, besteht auch die Fotoarbeit aus mehreren Sequenzen, die sich dem Mysterium des Lebens, der Liebe und des Todes nähern. Work in Progress.

riahenning-lohmann.de
Olaf Janko Living in a Box
Olaf Janko Living in a Box

Geflohen in Container. Angekommen in der Fremde. Wie lebt es sich in einer Box?

Weiße Rechtecke wohin man auch schaut. Wände, Türen, schmale Flure und enge Räume, alles wirkt gleich! Gleich trist, gleich trostlos. Hinter der ersten Tür verliert man kurzzeitig die Orientierung, Flüchtlinge finden für lange Zeit keine. Individualität und Privatsphäre existieren nicht. Bilder an den Wänden sind verboten. Es ist hellhörig, Luftfeuchtigkeit kann von den Wänden nicht aufgenommen werden und Zimmer haben Nummern, keine Namen.

janko.de
Christopher ParschatWEST OF THE SUN
Christopher ParschatWEST OF THE SUN

Time’s grueling currents carry the floating mind away
Awaking one Sunday morning in September
Tomorrow has come
But we don’t move

christopherparschat.com
Hagen SeyringHabitat
Hagen SeyringHabitat

Renaturierte Flächen, raue Strukturen und sanfte, organische Formen treten in Hagen Seyrings neuesten Arbeiten in Dialog miteinander. Aus der winterlichen Stille brechen vereinzelt urbane und natürliche Elemente heraus, zeichnen sich schemenhaft, poetisch aus dem kalten Weiß ab.

Langsam aber beständig erobert die Natur ihren Lebensraum zurück, durchbricht mit unaufhaltsamer Kraft menschliches Schaffen und führt somit die Unbeständigkeit vor Augen.

Hagen Seyring eröffnet mit seinem Werk neue Sichtweisen auf die größte Freifläche Berlins, dem Tempelhofer Feld.

hagen-seyring-photography.de
contact@hagen-seyring-photography.de
Stefan WegerIns Abseits blicken
Stefan WegerIns Abseits blicken

Obdachlosigkeit ist in Großstädten weltweit allgegenwärtig. Auf unseren alltäglichen Wegen begegnen wir ihnen, sei es persönlich oder in Form von Artefakten. In unseren Innenstädten können wir leicht ihre Schlafplätze und Habseligkeiten ausmachen – wenn wir uns denn entscheiden hinzusehen. Die meisten Menschen schauen weg, wollen sich nicht mit der quälenden Realität der Armut konfrontieren lassen. Dies ist ein Plädoyer für das Hinsehen.